S21-199 Waller Wied

Hauptpetent/in: Krafczyk-Kralitschka, Astrid
Ende der Mitzeichnungsfrist: 2025-05-19
Anzahl Mitzeichner: 207

Es wurde nachstehende Petition eingereicht:


Rettung des Heimatgrüns am Waller Wied
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Was ist das Heimatgrün?
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Am Waller Wied befindet sich das letzte größere Grüngebiet in der Überseestadt und grenzt an das sehr eng bebaute Heimatviertel an. Es liegt direkt an der sehr stark befahrenen Nordstraße und damit in einem der höchstbelasteten und hochversiegelten Bereiche von Walle und auch von Bremen insgesamt.

Warum ist das Heimatgrün wichtig - für Walle, für alle?
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Insbesondere für das Heimatviertel bildet es als „Heimatgrün“ mit bis zu 12 m Höhe den letzten Puffer nicht nur gegen den enormen Verkehrslärm, sondern hat auch eine wichtige Naherholungsfunktion für ein stark benachteiligtes Stadtviertel. In der sich zuspitzenden Klimakrise mildert es erheblich die ÜBERHITZUNG im Sommer und die Risiken durch Extremregen und wird für die Klimaanpassung des Gebietes dringend benötigt.

Innerhalb der letzten 25 Jahre hat sich dort ein vielfältiges BIOTOP einschließlich eines kleinen Wäldchens und einer Sanddornvegetation entwickelt, das für viele Tierarten bis hin zum Feldhasen einen Rückzugsraum bietet und relativ zur übrigen Überseestadt einen Hotspot der Biodiversität darstellt.

Kurze Historie
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Die Initiative Heimatviertel kämpft seit langem um den Erhalt und Schutz dieses Heimatgrüns und hat 2019 erreicht, dass der Beirat ihr in dem Vorhaben, die Fläche auch baurechtlich in eine Grünfläche umzuwidmen, einstimmig zur Seite stand.

PROBLEM
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Dieses Heimatgrün soll jetzt in seiner gesamten Fläche von ca. 12.000 qm mit einer 6-zügigen Oberschule bebaut werden, auf der 900 Schüler:innen wesentliche Teile ihrer Schulzeit verbringen sollen.

Diese Entscheidung wurde Ende 2024 innerhalb weniger Wochen völlig überraschend und ohne jegliche Bürgerbeteiligung im Stadtteil durch die Senatskommission Schulbau getroffen, nachdem 5 Jahre lang als Standort ein gut geeignetes geschütztes Areal auf der hinteren Überseeinsel geplant war. Als Begründung dienen gestiegene Schüler:innenzahlen, für die nun der Standort auf dem Waller Wied alternativlos wäre.

Durch diese Bebauung würde die gesamte Vegetation unwiederbringlich vernichtet und der jetzige Wall mit grob geschätzt 50.000 cbm Boden abgetragen werden. Den Lärmschutz soll dann das Schulgebäude übernehmen;
alle übrigen
- sozialen,
- stadtklimatischen und
- ökologischen Funktionen
des Heimatgrüns wären verloren.

Nach dem wachsenden Protest aus dem Stadtteil und dem Heimatviertel wird jetzt nachholend ein Beteiligungsverfahren angeboten, bei dem die Bürger:innen aber allenfalls kosmetische Korrekturvorschläge einbringen können.
Grundlage des Bau-Verfahrens ist der 23 Jahre alte Bebauungsplan 2196, der 2002 zu einer Zeit erstellt wurde, als die heutige Überseestadt in ihrer rasanten Bauentwicklung noch nicht existierte und Klimaanpassungsstrategien, Hitzeaktionspläne und die Bedeutung einer sozialökologischen Stadtentwicklung ohne weitere Versiegelung noch kein Thema waren.

FORDERUNGEN
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Wir fordern deshalb eine sofortige Neuplanung mit substanzieller Berücksichtigung folgender Aspekte bereits bei der Standortentscheidung pro und contra Waller Wied.

1) Aspekte:
1.1. - die enorme Verkehrsbelastung und den notwendigen Lärmschutz, auch für die Gesundheit und Sicherheit der zukünftigen Schüler*innen, als besonders vulnerabler Menschengruppe

1.2. - die zusätzliche sozialen Belastung für ein ohnehin bereits benachteiligtes Gebiet

1.3. - die aktuelle Klimaprognose für die Ortsteile Überseestadt und Walle in Verbindung mit der bremischen Klimaanpassungsstrategie und des Hitzeaktionsplans

1.4. - die bremische Biodiversitätsstrategie

2) Bedarfscheck:
Wir fordern außerdem vor jeder endgültigen Standortentscheidung für einen 6-zügigen Neubau eine transparente Aktualisierung der zugrundeliegende Schulbedarfsplanung und der notwendigen Standortgröße und damit Erhöhung der Standortalternativen wie z.B. der Überseeinsel

Ausblick
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Wir erwarten, dass sich durch diese Neubewertung der Standort Waller Wied als äußerst ungeeignet erweisen wird und die zusätzliche soziale, gesundheitliche und ökologische Belastung für den Stadtteil nicht zu rechtfertigen ist.

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Wir fordern deshalb: keine Vernichtung des Heimatgrüns am Waller Wied!
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gez. in Namen Aller, die eine lebenswerte Zukunft anstreben

S21-184 Oberstufe für Wilhelm-Kaisen-Oberschule

Hauptpetent/in: Wölms, Franca
Ende der Mitzeichnungsfrist: 2025-04-17
Anzahl Mitzeichner: 593

Es wurde nachstehende Petition eingereicht:


Oberstufe für die Wilhelm-Kaisen-Oberschule (WKO)
Die WKO als fortführende Schule auf dem Schulkomplex an der Valckenburghstraße in der Bremer Neustadt bedeutet für viele Schülerinnen und Schüler einen weiteren Schritt in das Erwachsenwerden. Neben der Helene-Kaisen-Grundschule gehören zum Kaisen Campus auch die KiTa Kornstr. und der Circus Jokes - das bedeutet, dass Kinder von 0 Jahren bis z.Zt. 10. Klasse gemeinsam wachsen können.
Für diese Gemeinschaft ist eine Vielfalt von Schülerinnen und Schülern ausschlaggebend und förderlich. Eine Oberstufe als weiteren möglichen Schulabschluss (Abitur) würde die Gemeinschaft und Vielfalt vergrößern - aber auch die Chancen der Stadtteilkinder erhöhen!
Viele Schülerinnen und Schüler der WKO hatten bis dato nicht die Möglichkeit, auf dem Kaisen Campus ihr Abitur abzulegen - obwohl sie liebend gerne an ihrer Schule geblieben wären. Für alle folgenden Jahrgänge wäre dies aber machbar - freiwerdende Mobilbauten, engagierte Lehrerinnen und Lehrer sowie eine tatkräftige Schulleitung stehen bereit!

Wir fordern daher, dass eine Oberstufe an der Wilhelm-Kaisen-Oberschule spätestens mit Beginn des Schuljahres 2026/27 eingerichtet wird und die Zukunft unserer Kinder geplant wird und gesichert ist!

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